Review: The Skatalites - Rolling Steady
Motion Records, 2007

Nachdem die Skatalites dieses Jahr ja erst „On the Right Track“ veröffentlicht haben, stellt sich natürlich die Frage, warum es so zeitnah bereits schon wieder ein neues Album der Founding Fathers des Ska gibt. Die Antwort ist eigentlich recht überraschend und spannend zugleich. Die Skatalites haben dieses Album aufgenommen als sie sich auf das Reggae Sunsplash 1983 vorbereitet haben. Damit ist natürlich auch verbunden, dass das Album natürlich noch in einer sehr starken Besetzung eingespielt wurde. So sind beispielweise noch die unvergessenen Roland Alphonso, Tommy McCook und Jackie Mittoo an den Aufnahmen beteiligt gewesen. 24 Jahren nach der Studiosession sind diese Aufnahmen jetzt endlich veröffentlicht worden. Somit ist nicht „Return of the Big Guns” das erste Studioalbum nach ihrer Reunion sondern eben „Rolling Steady“.

Ausser „Devil’s Triangle“, welches mit „Triangle“ von dem Album „Greetings from Skamania“ identisch ist, aber in einer total abweichenden Version auf „Rolling Steady“ vertreten ist, und der doch schon sehr bekannten Don-Drummond-Tribute-Hymne „Big Trombone“ sind alle Stücke unbekannt. Bei „Abscent without leave“ handelt es sich im übrigen um die Instrumentalversion von „Big Trombone“.

„Rolling Steady“ ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und nicht mit so sofort aufdrängenden Melodien wie z.B. „From Paris with love“ gespickt, jedoch fallen einem nach mehrmaligen Hören immer wieder andere Sachen auf und das Album wird dadurch auch nach mehrmaligen Hören nicht langweilig. Was mir an „Rolling Steady“ besonderes gefällt, sind das stampfende Piano von Jackie Mittoo und die treibende Bläsersektion. Hört euch einfach „Contention“ oder „The Master’s Call“ an und ihr wisst was ich meine.

Das Album insgesamt gesehen ist viel ruhiger und langsamer gehalten als spätere Veröffentlichungen. Skataliteseinsteiger werden sich mit dem Album wohl eher schwer tun und sollten lieber zum Einstieg auf „From Paris with love“ zurückgreifen. Für mich ist „Rolling Steady“ aber eine absolute Bereicherung für meine CD Sammlung. Dies kann natürlich daran liegen, dass ich mit zunehmenden Alter immer mehr mit den Skatalites anfangen kann. Klar, Klassiker wie „Guns of Navaronne“, „Latin goes Ska“ und „Eastern Standard Time“ begleiten mich schon seit Jahren, aber den Zugang zu bspw. „Skavoovee“ habe ich erst dieses Jahr gefunden. In diese Kerbe schlägt wohl auch „Rolling Steady“. Für mich hat sich das Album schon alleine wegen den zwei Versionen eines meiner Alltime Favourites „Big Trombone“ gelohnt. „Don Drummond was the man with the big trombone“ – schöner kann man einem Ausnahmemusiker und einem alten Weggefährten nicht gedenken. Verstehen kann ich es aber, wenn für den ein oder anderen „Rolling Steady“ am Anfang langweilig erscheint. Gebt dem Album einfach Zeit. Es gibt doch einiges zu entdecken.

Zum Album gibt’s auch eine myspace Seite auf der man auch einige Songs anhören kann:
http://www.myspace.com/skatalitesrollingsteady

Tracklist:

1. We Nah Sleep
2. Contention
3. Big Trombone
4. Away from Home
5. Idler's Rest
6. Rolling Steady
7. Devil's Triangle
8. Master's Call
9. Absent Without Leave

Tja, nun bin ich hier gelandet. Einfach paar diletantische Phrasen zu ner absolut un-diletantischen Platte ins Schlüsselbrett (ein Hoch auf die Anglizismen) gehackt und schon vom Board-Guru berufen worden. So definiet man Karriere, oder!? Naja. Da ja der Mecky so schön vorgelegt hat, in Sachen Musikgeschmack und so will ich ihm natürlich sofort nacheifern:

Mich findet man in einigen musikalischen Schubladen rumschnüffeln, vor allem jedoch in der des Ska und des Reggae. Rock Steady (trenne stets "k S" , sonst kriegst du mit'm DJ Stress!), ne Prise Dub, Garage, Beat, Surf - allgemein die 60's und auch mal ne Portion moderner Indie-Musik schmücken - bezogen auf meine Person - den Begriff aus, den man nur allzu gern "Musikgeschmack" schimpft.

Ich hoffe ihr habt was vo ndem was ich hier hinterlasse, wenn nicht: Kritik, Anmerkungen, Segenswünsche und Testament-eintrags-anfragen immer gerne an markus@highjumpers.co.uk

Soviel von mir, gehabt euch wohl

Markus.

News: Reggae Reggae Reggae, here comes Mecky Reggae

Juhu! Sensational! Ich bin im Internet. So, wird Zeit mal ein herzliches Gudda Morga zu wünschen und zu beweisen, dass sogar Schwaben die ein oder andere nette und hippe Platte zuhause haben können. Mein Lieblingsskateddybär Perry Slalom hat mich überredet meine ganze Portokasse in den Blogsteadybeat zu investieren, damit wir bald eine Monopolstellung im Skamarkt erreichen.

Tja was gibt’s sonst noch zu sagen, ich, derzeit süße 31 Jahre alt jung, Dipl.-Kapitalist und großer Verehrer von Karamalz und dem Colt für alle Fälle, komme aus der Nähe der Weltmetropole Schduggerd im schönen Schwobasäggeleland. In der nächsten Zeit und in Zukunft werde ich wohl über das ein oder andere Album meinen fachmännischen Senf abgeben. Kritik will ich keine hören, da es sowieso keinen Grund dafür geben wird. Darüber hinaus wird mir doch wohl einiger Quatsch einfallen, über den ich noch schreiben werde.

Musikalisch kann man mich v.a. mit dem traditionellen Sound, der in den 60er und 70er Jahren auf Jamaika gespielt wurde und heute von Bands wie Slackers, Hepcat, Intensified, Moon Invaders, Firebug, Aggrolites usw. interpretiert wird, begeistern. Allergisch reagiere ich ab und zu auf Ska-Punk. Aber ansonsten bin ich pflegeleicht.

Ich glaube das müsste jetzt fürs erste reichen. Ach so, Spenden aller Art an mich sind natürlich ausdrücklich erwünscht.

Hochachtungsvoll

Mecky